Börsegeschichte 4.12.: Der grosse Tag der Erste Group (BörseGeschichte)

4.12.1997: Ein besonderer Tag. Heute vor 23 Jahren, am 4.12.1997, erfolgte die "Erstnotiz" der Erste Bank Aktie, die dann bereits zu Dezember-Verfall in den ATX aufgenommen wurde, kontinuierlich aufstieg und nun seit Jahren der absolute Umsatzking ist. "Erstnotiz" hat deshalb Anführungszeichen dabei, da ja davor bereits PS, Vorzüge und Stämme notiert waren. Die Zusammenführung dieser Kategorien ohne Aufzahlung war das 1. Meisterwerk des neuen CEOs Andreas Treichl.

Es wurde fortan quasi zum guten Ton, dass man auf diese Art und Weise vorzugehen hat, wenn man Aktienkategorien zusammenlegt. Treichl war mit der „Erste“ der Erste, der das getan hat. Bereits zum Dezember-Verfall 1997 ist die Erste Group-Aktie in den ATX aufgenommen worden und hat ihn nie mehr verlassen. Das IPO war mit einem Volumen von mehr als 7 Mrd. Schilling (ja, Schilling-Ära) die damals größte Aktienemission in der österreichischen Geschichte. Die IPO-Roadshows führten die Erste-Banker innerhalb von zwei Wochen zu mehr als 100 Investorentreffen in 35 Städte in Europa und Übersee. Auf heute bezogen: 100 Investoren kann man schon mal treffen, aber 35 Städte sind wohl ebenso rekordverdächtig. Ich kann es nicht nachrecherchieren, aber der Verdacht des Rekords schwingt mit. Die damalige Equity Story: Im März 1997 die GiroCredit gekauft, wir sind ein ganz anderer Player geworden, ohne unsere Sparkassen-Wurzeln zu vergessen.

Im ATX künstlich gestutzt. Die Erste Group-Aktie ist fortan im ATX nach und nach zur treibenden Kraft aufgestiegen. Die einleitend erwähnte Kursstärke wirkte sich natürlich auch positiv auf die Marktkapitalisierung aus und so muss seit Jahren ein Repräsentationsfaktor von unter 1 (1= der Grösse entsprechendes Gewicht) eingesetzt werden, damit die Erste Group in der Streubesitzkapitalisierung dem ATX-Höchstwert von 20 Prozent für einen Einzeltitel gerecht werden kann. Einzig die OMV (nicht ganz vergleichbar, weil sie mehrere bestimmende Aktionäre hat) ist hier in einer vergleichbaren Liga.

Spitzenreiter beim Handelsvolumen seit 2007. Und was der Wiener Börse wohl noch mehr gefallen wird: Seit dem Jahr 2007 ist die Erste Group ununterbrochen der größte ATX-Titel beim Handelsvolumen, den Spitzenwert gab es 2008 mit fast 30 Mrd. Euro. Davor, 2006, war die OMV letztmalig die Nummer 1, seither stets Nr. 2.
Erste Group ( Akt. Indikation:  24,49 /24,53, -0,61%)

Bisher gab es an einem 4. Dezember 21 Handelstage im ATX, einiges ist auch auf Samstag/Sonntag gefallen. Die ATX-Durchschnittsperformanceam 04.12. beträgt 0,08%. Der beste 04.12. fand im Jahr 2008 mit 3,11% statt, der schlechteste 04.12. im Jahr 1995 mit -2,23%. Im Vorjahr lag der ATX am 04.12. so: 0,64%.

(Der Input von Börse Geschichte für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 04.12.)

(04.12.2020)


Bildnachweis

1. #boersegeschichte 1997: Aktien-Sujet der Erste Bank   >> Öffnen auf photaq.com

#boersegeschichte 1997: Aktien-Sujet der Erste Bank



4.12.1997: Ein besonderer Tag. Heute vor 23 Jahren, am 4.12.1997, erfolgte die "Erstnotiz" der Erste Bank Aktie, die dann bereits zu Dezember-Verfall in den ATX aufgenommen wurde, kontinuierlich aufstieg und nun seit Jahren der absolute Umsatzking ist. "Erstnotiz" hat deshalb Anführungszeichen dabei, da ja davor bereits PS, Vorzüge und Stämme notiert waren. Die Zusammenführung dieser Kategorien ohne Aufzahlung war das 1. Meisterwerk des neuen CEOs Andreas Treichl.

Es wurde fortan quasi zum guten Ton, dass man auf diese Art und Weise vorzugehen hat, wenn man Aktienkategorien zusammenlegt. Treichl war mit der „Erste“ der Erste, der das getan hat. Bereits zum Dezember-Verfall 1997 ist die Erste Group-Aktie in den ATX aufgenommen worden und hat ihn nie mehr verlassen. Das IPO war mit einem Volumen von mehr als 7 Mrd. Schilling (ja, Schilling-Ära) die damals größte Aktienemission in der österreichischen Geschichte. Die IPO-Roadshows führten die Erste-Banker innerhalb von zwei Wochen zu mehr als 100 Investorentreffen in 35 Städte in Europa und Übersee. Auf heute bezogen: 100 Investoren kann man schon mal treffen, aber 35 Städte sind wohl ebenso rekordverdächtig. Ich kann es nicht nachrecherchieren, aber der Verdacht des Rekords schwingt mit. Die damalige Equity Story: Im März 1997 die GiroCredit gekauft, wir sind ein ganz anderer Player geworden, ohne unsere Sparkassen-Wurzeln zu vergessen.

Im ATX künstlich gestutzt. Die Erste Group-Aktie ist fortan im ATX nach und nach zur treibenden Kraft aufgestiegen. Die einleitend erwähnte Kursstärke wirkte sich natürlich auch positiv auf die Marktkapitalisierung aus und so muss seit Jahren ein Repräsentationsfaktor von unter 1 (1= der Grösse entsprechendes Gewicht) eingesetzt werden, damit die Erste Group in der Streubesitzkapitalisierung dem ATX-Höchstwert von 20 Prozent für einen Einzeltitel gerecht werden kann. Einzig die OMV (nicht ganz vergleichbar, weil sie mehrere bestimmende Aktionäre hat) ist hier in einer vergleichbaren Liga.

Spitzenreiter beim Handelsvolumen seit 2007. Und was der Wiener Börse wohl noch mehr gefallen wird: Seit dem Jahr 2007 ist die Erste Group ununterbrochen der größte ATX-Titel beim Handelsvolumen, den Spitzenwert gab es 2008 mit fast 30 Mrd. Euro. Davor, 2006, war die OMV letztmalig die Nummer 1, seither stets Nr. 2.
Erste Group ( Akt. Indikation:  24,49 /24,53, -0,61%)

Bisher gab es an einem 4. Dezember 21 Handelstage im ATX, einiges ist auch auf Samstag/Sonntag gefallen. Die ATX-Durchschnittsperformanceam 04.12. beträgt 0,08%. Der beste 04.12. fand im Jahr 2008 mit 3,11% statt, der schlechteste 04.12. im Jahr 1995 mit -2,23%. Im Vorjahr lag der ATX am 04.12. so: 0,64%.

(Der Input von Börse Geschichte für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 04.12.)

(04.12.2020)


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