Recherche-Arbeit für die FMA
Aber blauäugig. Die Telekom-Bosse wird das nicht gefreut haben.
Es war im Jahr 2004, als ein Stock Options Programm (über Barausgleich) für etliche Telekom Austria-Manager schlagend geworden war, nachdem am Stichtag 26. Februar 2004 der Kurs der Telekom-Austria doch noch auf den Kicker-Kurs von ca. 11,73 Euro gestiegen war.
Es ging um einen längeren Durchrechnungszeitraum und ich hatte täglich den Zwischenstand mitgerechnet, veröffentlicht, sportreporter-technisch a la „Das geht sich aus!!“, begleitet und so quasi die Ausgangssituation für die - potenziell - bald Beglückten auf dem Tablett serviert. Gegen Ende der Durchrechnungsphase wurde ich skeptisch, da es schon einen ordentlichen Kursanstieg brauchen würde.
Dieser kam, es ging sich mit einer Großorder von 900.000 Euro aus und Jahre später war das alles ein Fall für die Gerichte. Der in allerletzter Sekunde in die Höhe getriebene Kurs hatte knapp 100 Telekom-Manager um insgesamt knapp neun Mio. Euro reicher gemacht.
Die 2004 unter Vorbehalt ausgezahlten Prämien sind von den damals begünstigten Telekom-Mitarbeitern übrigens zurückgefordert worden. Ihnen wäre es wohl lieber gewesen, wenn das damals nicht journalistisch begleitet worden wäre. Aber da bin ich zu statistisch im Zugang. Und sicher auch zu blauäugig.
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