Hardly
Englisch-Kenntnisse: Wenn man hart arbeitet, aber „kaum arbeitet“ sagt.
Ich liebe Roundtables und mache diese in der Regel fast stegreif, weil ich gerne vom Hundertsten ins Tausendste komme und mich nur ungern an Skripte halte, weil die ja eigentlich Flexibilität stören. Und so ist es dann auch oft, dass nach dem offiziellen Ende der Roundtable-Session noch weitergeplaudert wird. Ein Immer-Wieder-Thema sind die Englisch-Kenntnisse von Unternehmensvertretern. Vor allem die „frühen“ Tage der internationalen Präsentationen hätten immer wieder Anlass zur Sorge geliefert, ob die „Message“ überhaupt verstanden werden konnte. Zu gravierend waren oftmals die Unkenntnisse in Englisch.
Das schwierigste Wort überhaupt dürfte „hardly“ (ins Deutsche übersetzt „kaum“) gewesen sein. Da können gut gemeinte Sätze Stirnrunzeln bringen. Also „We are working hardly on the figures“ (ein CFO) oder „It is getting hardly“ (CEO).
Die Spitze sei ein von mehreren Marktteilnehmern übermittelter Satz eines CEOs einer Firma mit vier Buchstaben und einem E vorne bei einer Präsentation in London gewesen: „We are working hardly to become strange clients“. Die Frage war, was mit dem Geld aus dem Börsengang passieren würde. Auch heute gibt es bei einigen CEOs immer noch ein erkennbares Englisch-Manko. Bei manchen sei dies sogar ein Grund, warum so wenige UK- oder US-Investoren in der Aktie sind, hört man. Ein echt sensibler Umstand für die IR.
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