<< Die ärgste Analyse
Der Drucker und die FMA >>


Hotfinger

10 Mio. bwin-Aktien im Verkauf 

Wir hatten früher ein Bloomberg-Kammerl in der Redaktion, ein beliebter Ort mit oftmaligen Kollegen-Sprintduellen zu den Terminals, die natürlich sehr begehrt waren, weil live und super und sowieso. 

Ein Ex-Kollege, jetzt angesehener Kapitalmarktanwalt, musste nicht viel sprinten, da er recht gross ist und allein schon via Schrittlänge die anderen leicht abhängen konnte. Ich sehe es noch vor mir, wie er da dann gesessen ist und immer lautere Superlativ-Schreie losließ. Was war passiert?  Für etwa 7 Sekunden waren fette 10 Mio. Stück bwin-Aktien im Verkauf zu Limit 29,25 Euro (also fast 300 Mio. Euro Gegenwert) gestanden. Bescheiden dagegen mutete zu dieser Zeit die Gegen-Size 1260 Stück Kauf zu 29,15 Euro an.

Es hatte sich dabei um eine Fehleingabe gehandelt, die rasch korrigiert wurde. Mistrade war es keiner, da ja nichts gehandelt wurde. 

Es war ein Freitag, ein Verfallstag, bwin war immer für Überraschungen gut. Da kommen gleich Verschwörungstheorien. In der Zeit vor Xetra gabs übrigens mal eine Order, die sich auf das doppelte Grundkapital der OMV bezogen hat. Insofern war die bwin-Geschichte ja eh ein Lercherlschas.


<< Die ärgste Analyse
Der Drucker und die FMA >>




Impressum: Börse Social Network 

Site by FC Chladek Drastil GmbH