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Ich will ja gar kein IPO

IPO-Kommunikator Bernhard Grabmayr über CEOs, die 10 Minuten vor der PK abhauen wollen.

Wir haben bei einem IPO einen Vorstand dabeigehabt, der eine Stunde vor der Kick-off Pressekonferenz angerufen hat, sagte, er wird nicht hingehen, weil er nicht einverstanden ist und wir sollen das ohne ihn machen. Wir haben dann wirklich bis zehn Minuten vor Beginn der Pressekonferenz mit ihm gesprochen, auf ihn eingeredet wie auf ein krankes Pferd, dass das wohl nicht möglich ist, einfach eine Stunde vor dem Kick-off zu sagen, schickts nur die Message hinaus und ich stelle mich nicht den Investoren und ich stelle mich nicht der Presse. 

Wir hatten weiters einen Vorstand, der nach der Bekanntgabe der attention to float, nachdem bekannt war, dass der Börsengang vorbereitet war, in einem Interview öffentlich gesagt hat, sein Unternehmen ist nicht börsereif und das muss man dann natürlich alles wieder korrigieren und wir hatten zB. zwei Wochen vor der Emission einmal den Wechsel des Börsenplatzes, dass man eben nicht in Wien an die Börse geht, sondern in einem anderen Land, aber auch das haben wir geschafft. Weiters hatten wir als Feinheit vier Wochen vor dem Börsengang einmal ein Unternehmen, gegen dessen Namen rechtliche Bedenken aufkamen und wir mussten dann möglichst unauffällig den Namen des Unternehmens so verändern, dass es keine rechtlichen Bedenken gibt. Aber das ist alles gelungen, bei einem Börsengang hat man ja immer, und das ist das Schöne daran, einen besonders hohen Adrenalinspiegel und die Dinge gelingen, weil sie gelingen müssen und meistens gelingen sie dann auch sehr gut.


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